Inflation: Für unser Geld sieht es düster aus / Interview mit Thomas Mayer Mit kräftigen Zinserhöhungen versuchen EZB und Fed den Inflationsbrand zu löschen. Aber reicht das? Oder welche Szenarien könnten unserem Geld drohen? Darüber habe ich mit Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institutes, gesprochen. Und damit willkommen zu einem neuen Interview bei “René will Rendite“

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Das Zitat aus dem Thumbnail findet ihr im Kontext ab 15:59

Wichtige Stellen im Video
00:00 Was von den Zinserhöhungen von EZB und Fed zu halten ist
04:11 Warum das Inflationsproblem noch lange nicht gelöst ist
09:24 Gefährlicher Optimismus an den Märkten
11:39 Könnten wir nicht mit einer Inflation von drei Prozent leben?
14:27 Digitaler Euro und zwei weitere Szenarien für die Zukunft unseres Geldes
25:00 „Überall Minen“ – die Folgen des Schuldenbooms
30:29 Die Folgen einer neuen Finanzkrise
31:53 Besser in Dollar und Gold als in den Euro
34:05 Italien hat in 2023 ein großes Problem

Thomas Mayer ist trotz der rapiden Zinserhöhungen noch nicht davon überzeugt, dass die Notenbanken die Inflation in den Griff kriegen. Der Kampf gegen die Inflation sei ein Marathon und kein Sprint, so Mayer. Er zweifele an dem Durchhaltevermögen der Notenbanken, zumal jetzt auch viele strukturelle Faktoren wie der demografische Wandel für eine höhere Inflation sprächen. In der Vergangenheit seien die Notenbanken bei ihrer Geldpolitik mit dem Wind gesegelt und hätten es daher relativ leicht gehabt, ihre Inflationsziele zu erreichen. Nun müssten sie gegen den Wind segeln.

Dazu komme, dass es wegen der langen Niedrigzinsphase zu vielen Verwerfungen gekommen sei. Es sei unklar, was alles unter der Oberfläche schlummere. Mayer ist überzeugt, dass bei Anzeichen einer neuen Finanzkrise die Notenbanken wieder eine Wende einleiten werden und das Inflationsziel hinten anstellen. Auch deswegen glaube er nicht daran, dass das Inflationsproblem so schnell verschwinden werde.

#inflation #ezb #euro #fed #dollar
Nieder mit dem Krieg, nieder mit den Regierungen In diesem letzten Gedanken der Woche für dieses Jahr wird es noch einmal herausfordernd. Es geht um die Frage der Positionierung, gerade auch im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Immer wieder erreicht mich die Aufforderung, mich doch einmal richtig zu positionieren. Immer wieder wird anscheinend die Frage gestellt: Sag mir wo du stehst? – Which side are you on?
Doch im Gegensatz zur alten Gewerkschaftsfrage, in der gefragt wurde, ob man für der gegen die eigene Klasse streitet, lautet die Frage in Kriegszeiten, welchen Staat und welches System man denn nun unterstützt? Die Antwort hierbei muss heute, genauso wie vor über einhundert Jahren lauten: „Keinen einzigen, keines von beiden!“ und genauso wie vor über einhundert Jahren karl Liebknecht inmitten des ersten Weltkriegs gerufen hat: „Nieder mit dem Krieg, nieder mit der Regierung“ müssen wir rufen „Nieder mit dem Krieg, nieder mit den Regierungen“. Stattdessen müssen wir uns für unsere Sache stark machen, für die Sache der Menschen, die unter dieser ganzen Kriegspolitik zu leiden haben. In unserem Bündnis „Heizung, Brot und Frieden“ (https://heizung-brot-und-frieden.de/) machen wir uns für diese Forderungen stark, wofür wir dann auch heftigst angegriffen werden. Auch darauf gehe ich in diesem Video kurz ein und falls ihr eine schriftliche Version des Beitrags lesen wollt, der auch noch ein paar zusätzliche Aspekte beinhaltet, so findet ihr den vollständigen Text auf meinem Blog (https://staiger.tumblr.com/).
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