Bundeskanzlerin Merkel hat Forderungen aus der Opposition, die Vertrauensfrage zu stellen, zurückgewiesen. "Nein, das werde ich nicht tun", sagte sie im ARD-Brennpunkt: "Ich habe heute um Verzeihung gebeten die Menschen für einen Fehler. Das ist, glaube ich, das Richtige, was zu tun ist. Ich habe ansonsten die Unterstützung der gesamten Bundesregierung und insofern auch des Parlamentes. Das ist nicht nötig. Das werde ich nicht tun."

Wichtiger, so die Kanzlerin, sei es, jetzt die dritte Welle der Pandemie in den Griff zu bekommen. Das sei kompliziert, weil das Virus aggressiver, infektiöser und tödlicher sei. Die Kanzlerin bat die Menschen, über Ostern wenn möglich zu Hause zu bleiben: "Diese Bitte äußere ich und ich weiß auch, dass viele Bürgerinnen und Bürger der nachkommen."

Merkel verteidigte die Runde mit den Ministerpräsidenten als "das richtige Gremium" für die Beschlussfassungen in der Corona-Pandemie: "Diese Begegnungen sind wichtig, weil das Infektionsschutzgesetz so angelegt ist, dass die Verordnungen, die erlassen werden müssen für die speziellen Maßnahmen, von den Ländern erlassen werden müssen. Damit Deutschland nicht ein vollständiger Flickenteppich ist, ist es schon sinnvoll, sich auf bestimmte Gemeinsamkeiten zu einigen."