Das neue Ghana, Amas Welt | GEO Reportage | ARTE
Ama Boamah gehört zu einer neuen Generation Frauen in Ghana: Nach einem Studium im Ausland ist sie voller Pläne nach Hause zurückgekehrt. Heute, mit Anfang 30, besitzt sie die erste Fabrik für Biosäfte. Und auch im Privatleben geht Ama einen unkonventionellen Weg: Auf der eigenen Hochzeit schafft sie es, sich gegen die Zwänge ihrer traditionellen Großfamilie zu Wehr zu setzen.

Eine neue Generation Frauen wächst im westafrikanischen Ghana heran: Stark, selbstbewusst und voller Ideen trotzen sie ihren Eltern, die das westliche Lebensmodell noch als Ideal verstanden. „Black is beautiful“ lautet das Motto, dem sie ihr Leben verschrieben haben. Es gibt ein Afrika, über das kaum berichtet wird: ein Afrika jenseits von Krieg, Armut und Flüchtlingsströmen, ein wachsendes Afrika der aufstrebenden urbanen Mittelschicht, in dem Frauen immer mehr die treibende Kraft sind. Sie wehren sich gegen das Klischee des verlorenen Kontinents und gehen einen eigenen, neuen Weg. Sie bauen ihre Zukunft in Afrika auf. Europa ist für sie nicht das Ziel. Und auch nicht das Vorbild. Afrikanerinnen dieser neuen Generation haben in den Metropolen Netzwerke aufgebaut, um sich im Beruf gegenseitig zu unterstützen. Die meisten von ihnen haben ihren Horizont durch ein Studium im Ausland erweitert und sind dann in ihre Heimat zurückgekehrt, wo sie heute als Managerinnen, Designerinnen, Akademikerinnen oder Unternehmerinnen arbeiten. Sie schielen nicht nach den westlichen Industriestaaten, doch zugleich tragen sie Know-how, Erfahrungen, Werte der westlichen Welt in sich und sind mit den neuesten Technologien vertraut. In der Freizeit treffen sie sich auf den Dachterrassen von Accra in Cocktailbars, wo Afrobeat aus den Lautsprechern wummert und Visitenkarten von Hand zu Hand wandern. Es sind selbstbewusste Großstädterinnen, die neuafrikanische Mode tragen, ihr krauses Haar nicht glätten und die bleichenden Cremes ihrer Mütter ablehnen. Eine weiße Haut ist für sie nicht Synonym von Wohlstand und Überlegenheit, traditionelle Glasperlen oder Gewänder empfinden sie nicht als primitiv. Zu diesen Frauen gehört Ama Boamah, die mit der ersten ghanaischen Biosaft-Fabrik eine Marktnische erobert hat. Doch auch sie muss sich gegen Repressalien im ghanaischen Alltag durchsetzen, der auch immer noch von Männern ausgeht. Probleme, die Ama jedoch eher als Herausforderung denn als Hindernis zu einem neuen und modernen Ghana sieht.

Reportage von Carmen Butta (Deutschland 2016)


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Video auf Youtube verfügbar bis zum 29/09/2021
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