Kollegah – Alpha, Löwe und Boss – war mal einer der gehyptesten und gefeiertsten Rapper Deutschlands. Doch in letzter Zeit überzeugt Kollegah immer weniger mit seiner Musik. Stattdessen löst Kollegah zusammen mit Farid Bang beim Echo 2018 einen Antisemitismus-Eklat aus oder macht in seinem Buch „Das ist Alpha!“ auf Motivations-Guru.

Kollegah – Wie alles begann
2005 überrumpelte ein Junge namens Felix Blume mit seinem Zuhältertape die deutsche Rapszene. Braungebrannt, übergroße Lederjacke und feinste Rap-Technik – das war der frühe Kollegah. Alphagene, das erste richtige Kollegah Album, folgte zwei Jahre danach und machte Kollegah zum festen Bestandteil der hiesigen Popkultur. Kollegah war hungrig, schlagfertig und erfolgreich. So zementierte er sein Image als Boss der Bosse.

Monument: Das letzte Album?
13 Jahre, sechs Alben und einen riesigen Medien-Skandal später gibt Kollegah nicht mehr den Ton im deutschen Straßenrap an. Andere Künstler dominieren die YouTube-Trends. Genau jetzt erscheint sein siebtes Album Monument. Kollegah deutet in Interviews immer häufiger eine kreative Schaffenspause an, kann mit neuen Künstlern nur wenig anfangen und beklagt die Schnelllebigkeit der Szene.

Ist der Boss zu satt geworden?
Kollegah scheint sich selbst überlebt zu haben. Klar, der Boss feiert noch immer Erfolge, aber an Capital Bra, GZUZ und Co. kommt er einfach nicht mehr ran. Sein Stil wirkt irgendwie altbacken und sein Doubletime Rap überrascht auch niemanden mehr. Kollegah kann schnell rappen: We get it! Statt sich musikalisch und künstlerisch neu zu erfinden, macht Kollegah mit fragwürdigen Verschwörungstheorien von sich reden. Außerdem baut sich Kollegah ein Image als Weltverbesserer und Motivationscoach auf, gerettete Hundewelpen inklusive.

Was kommt jetzt?
Meint Kollegah es wirklich ernst mit seiner Coaching-Karriere oder haut er bald wieder fleißig neue Songs raus? Schreibt es mir in die Kommentare!

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Redaktion: Jakob Wihgrab, Fridolin Achten, Frederik Kunth, Philipp Laier
Kamera: Felix Holderer
Schnitt: Felix Holderer
Tonmischung: Benedikt Wiessmeier