Neonazis vor Gericht: Der Fall Bruno Kappi | Lokalzeit MordOrte Wohl aus "Abneigung gegen Behinderte" muss 1992 in Siegen der stark sehbehinderte Bruno Kappi sterben. Er ist wie jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit, als er plötzlich angegriffen wird. Die Angreifer drängen ihn in einen dunklen Kaufhauseingang und schlagen "aufgrund ihrer rechtsextremen Denkweise" – so das Landgericht Siegen – auf den behinderten Mann ein. Auch als ihr Opfer schon am Boden liegt treten sie wohl weiter auf Kopf, Hals und Oberkörper ein. Bruno Kappi stirbt noch am Tatort, er erstickt an seinem eigenen Blut.

Angeklagt werden zwei junge Männer aus der Skinhead-Szene. Beweisen kann ihnen das Gericht die Tat am Ende aber nicht, auch, weil Zeugen ihre Aussagen wieder zurück ziehen oder ändern. Die Angeklagten werden freigesprochen. #Neonazis

Wie konnte es dazu kommen, dass diese grausame Tat bis heute ungesühnt ist? Dieser Frage geht unsere Host Alina nach. Sie spricht dafür auch mit Katja Knoche. Sie war damals als Gerichtsreporterin beim Prozess dabei und schildert nochmal ihre Eindrücke. Um Tat und Prozess besser einordnen zu können, holt sich Alina Unterstützung von Leroy Böthel. Als Experte für Rechtsextremismus ordnet er den Mord an Bruno Kappi in die Entwicklung der rechten Szene in den 90er Jahren ein.

Inhaltsverzeichnis:
0:00 Intro
0:46 Der Mordmorgen / Was ist passiert?
3:06 Treffen mit Gerichtsreporterin
4:32 Opfer rechter Gewalt / Treffen mit Experte Leroy Böthel
6:45 Der Prozess
7:27 Ein Denkmal für Bruno Kappi
8:25 Die Täter / Der Prozess
13:00 Fazit

Schaut euch doch auch unser Video zum Doppelmord von Herne mit @Insolito an: https://youtu.be/E3sQ5I4QerU
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Wir sind #MordOrte, das True-Crime-Format der WDR Lokalzeit.
Jeden Montag um 17 Uhr gibt es hier auf diesem Kanal ein neues Video zu den Geschichten hinter den spektakulärsten Kriminalfällen aus NRW. Wir sind vor Ort und sprechen mit den Menschen, deren Leben sich durch die Taten für immer verändert hat. Ihr wollt kein Video verpassen? Dann lasst uns ein Abo da!
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Host: Alina Freimann
Autorin: Louisa Meisterernst
Dreh: Peter Gröne
Schnitt: Kerstin Richter
Musik: Nikdaijai. https://nikdaijai.com | WDR
Redaktion: Mareike Maack, Marc Hohgardt, Christian Schmitz
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Wenn man sich Crime Stories vor dem Schlafengehen anhört, ist man da schon ein Freak?
Hi, ich bin Alina und schuldig im Sinne der Anklage! Angefangen hat alles mit Medical Detectives, damals noch, als meine ältere Schwester mich heimlich hat mit schauen lassen. Das Ganze hatte dann einfach seinen Lauf genommen-heute kenne ich jede Mordlust Folge😅 Und jetzt steh ich hier als eins der neuen Gesichter für das True Crime Format. Unglaublich! Ich freu mich euch über wahre Fälle und ihre Hintergründe aus unserer Region zu berichten.
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UKRAINE - Was stimmt nicht mit diesem Krieg? #Ukraine #Russland #Putin
Von Neutralität, von Azov, von Selenskyj und vom ganzen Rest: "... das ist kein gewöhnlicher Krieg!"
Thomas Gast hat in zwei Armeen gedient: 4 Jahre bei den deutschen Fallschirmjägern und 17 Jahre in der französischen Fremdenlegion. In beiden Armeen – vor allem bei den Fallschirmjägern der Fremdenlegion und in zahlreichen scharfen Einsätzen – hatte er verantwortungsvolle Positionen, war u. a. Zugführer und Maître de tir (Stab). Im Anschluss arbeitete er lange Zeit in der Private Security; Klient: Die Delegationen der Europäischen Kommission der verschiedenen Länder: Saudi-Arabien (4 Jahre), Haiti, Israel und Jemen (4Jahre). Danach war er mit seinem Team als PCASP zur bewaffneten Bewachung von Tankern und Frachtschiffen im Golf von Aden, Indischen Ozean und im Persischen Golf abgestellt. Thomas Gast ist Autor zahlreicher Publikationen u.a. Private Security; Terror im 21. Jahrhundert; der gezähmte Soldat; Leben unter fremder Flagge, um nur einige zu nennen. Heute arbeitet er als unabhängiger Sicherheitsberater, schreibt weiter Bücher und diverse Artikel und kümmert sich vordergründig um seine Familie.
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SCHOLZ FORDERT AUFKLÄRUNG: Russen ziehen ab - Rund 410 tote Zivilisten entdeckt | WELT Newsstream "Gräueltaten", "Massaker", "Kriegsverbrechen": Berichte über die mutmaßlich gezielte Tötung zahlreicher Zivilisten durch russische Truppen in einem mittlerweile von der ukrainischen Armee zurückeroberten Vorort von Kiew haben international für Entsetzen gesorgt. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba warf der russischen Armee am Sonntag ein "absichtliches Massaker" in Butscha vor. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "Völkermord". Auch die Bundesregierung zeigte sich entsetzt und kündigte härtere Sanktionen gegen Russland an.

Die "Verbrechen des russischen Militärs" in Butscha müssten "schonungslos" aufgeklärt werden, forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Dieses furchtbare Kriegsverbrechen kann nicht unbeantwortet bleiben", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) der "Bild".

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nannte die Bilder der "hemmungslosen Gewalt" aus Butscha "unerträglich". "Wir werden die Sanktionen gegen Russland verschärfen und die Ukraine noch stärker bei ihrer Verteidigung unterstützen", kündigte sie im Onlinedienst Twitter an. 

Auch EU-Ratspräsident Charles Michel verurteilte die "Gräueltaten" in Butscha. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief dazu auf, die russischen Verantwortlichen für "diese Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen". US-Außenminister Antony Blinken sprach angesichts der schockierenden Aufnahmen von "einem Schlag in die Magengrube". Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte dem US-Sender CNN, eine solche "Brutalität gegen Zivilisten" sei in Europa seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen worden.

Die russische Armee hatte sich zuletzt aus der Region um Kiew zurückgezogen. In Butscha wurden danach laut Angaben der ukrainischen Behörden mehr als 300 Leichen gefunden. AFP-Reporter berichteten, dass zahlreiche Toten zivile Kleidung getragen hätten. Sie sahen auf einer einzigen Straße in Butscha mindestens 20 Leichen liegen. 

"Alle diese Menschen wurden erschossen", sagte Bürgermeister Anatoly Fedoruk. Nach seinen Angaben mussten 280 Menschen in Butscha in Massengräbern beigesetzt werden, da die drei städtischen Friedhöfe noch in Reichweite des russischen Militärs lagen.

Am Sonntag meldeten die Behörden den Fund dutzender weiterer Leichen in Butscha. 57 Menschen seien in einem Massengrab verscharrt worden, teilten die Rettungskräfte mit. 

Selenskyj warf Russland einen "Völkermord" in der Ukraine vor. "Wir haben mehr als hundert Nationalitäten. Hier geht es um die Zerstörung und Vernichtung all dieser Nationalitäten", sagte Selenskyj dem US-Sender CBS. Außenminister Kuleba forderte von der Gruppe sieben wichtiger Industriestaaten (G7) "neue verheerende" Sanktionen gegen Russland.

Die ukrainische Regierung wertete den russischen Rückzug aus dem Großraum Kiew und der weiter nördlich gelegenen Region Tschernihiw als Beleg für einen Strategiewechsel: Moskau wolle sich stärker darauf konzentrieren, eroberte Gebiete im Süden und Osten der Ukraine zu halten.

Die russische Armee flog am Sonntag einen Luftangriff auf ein Industriegebiet nahe der südukrainischen Hafenstadt Odessa. See- und luftgestützte Raketen hätten eine Ölraffinerie und drei Lager zerstört, erklärte das Verteidigungsministerium im Moskau. Die ukrainische Seite erklärte, es habe keine Opfer gegeben und mehrere russische Raketen seien im Anflug abgeschossen worden. Odessa hat den größten Hafen der Ukraine und ist zentral für die Wirtschaft des gesamten Landes.

Selenskyj erwartet auch "mächtige Angriffe" im Osten, vor allem auf das belagerte Mariupol. Die strategisch wichtige Stadt am Asowschen Meer steht seit Wochen unter massivem Beschuss der russischen Streitkräfte. Nach ukrainischen Angaben wurden dort seit Kriegsbeginn mindestens 5000 Menschen getötet, etwa 160.000 Zivilisten sollen in der weitgehend zerstörten Stadt noch festsitzen. Die humanitäre Situation ist katastrophal.

#ukraine #krieg #russland

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