Corona-Maßnahmen: Debatte über längeren Shutdown
Bereits vor der für Dienstag geplanten Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der thüringische Landeschef Bodo Ramelow Lockerungen für sein Bundesland bis Ende des Monats ausgeschlossen und sogar Verschärfungen formuliert.
Thüringen habe derzeit gemeinsam mit Sachsen das bundesweit größte Infektionsgeschehen, sagte Ramelow nach einer Kabinettssitzung in Erfurt zur Begründung. Er habe dem Kabinett vorgeschlagen, nach dem Beispiel von Sachsen den Bewegungsradius der Menschen auf 15 Kilometer im Umkreis ihres Wohnortes zu beschränken, sagte der Politiker der Linkspartei weiter.
Bereits vor Ramelows Äußerungen hatten viele Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten eine Verlängerung der Corona-Beschränkungen über den 10. Januar hinaus befürwortet. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und sein sächsischer Amtskollege Michael Kretschmer, deren Länder ebenfalls stark von der zweiten Infektionswelle betroffen sind, forderten eine Lockdown-Verlängerung um weitere drei Wochen bis Ende Januar. Andere Länderchefs wollen lediglich dagegen zunächst um zwei Wochen verlängern.
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