Diskussion zur Vereinbarkeit der Grundrechte und Corona | Markus Lanz vom 17. Dezember 2020
„Ich kam mir vor wie im Luftschutzbunker“, erzählt Bundesinnenminister a. D., Gerhart Baum, bei „Markus Lanz“. Er nimmt damit Bezug auf die Ohnmacht, die ihn und uns alle in der Corona-Pandemie überkommen habe. Der FDP-Politiker diskutiert mit Schriftstellerin Thea Dorn und Psychologe Manfred Lütz darüber, was der Staat in einer Ausnahmesituation wie einer Pandemie darf und was nicht. Vor allem das ‚Recht auf Leben’ liegt dem ehemaligen Bundesinnenminister dabei am Herzen: „Das Lebensrecht ist nicht absolut, hat aber einen herausgehobenen Rang“. Als Rechtsanwalt vertrat Gerhart Baum nicht nur die Opfer des Ramstein-Unglücks, die Angehörigen des Concorde-Unglücks und die russischen Zwangsarbeiter gegen die Bundesregierung, sondern er setzte sich auch mehrmals erfolgreich vor dem Bundesverfassungsgericht für den Erhalt der Grundrechte in Deutschland ein.
Der Staat darf diese Grundrechte einschränken, wenn nötig. Psychologe und Autor Manfred Lütz stimmt dem generell zu, kritisiert aber, dass in diesem Jahr zu viele Menschen alleine gestorben sind. Auch ZDF-Moderatorin Thea Dorn ist der Meinung, dass wir uns am Ende dieser Pandemie viel verzeihen werden müssen.
Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/QoA/
Weitere Gäste in der Sendung:
Kester Schlenz, Autor
Jahrzehnte litt er an einer Angsterkrankung mit starken depressiven Phasen. Er erzählt,
welche Folgen die Pandemie für psychisch Erkrankte hat.
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