Elfenbeinküste: Korrupte Polizisten | ARTE Reportage
Die Korruption in der Elfenbeinküste ist ein vergiftetes Erbe aus der Krise und den Konflikten zu Beginn des Jahrhunderts. Wer eine Uniform trägt, der hat es sich angewöhnt, systematisch abzukassieren und zu betrügen. Als Bedienstete des Staates gehen viel davon aus, immer straflos davon zu kommen. Ein einziges Militärgericht im ganzen Land, in der Hauptstadt Abidjan, kümmert sich um die Anzeigen verweifelter Bürger, dort nimmt vor allem ein Richter die Verstöße der Ordnungshüter sehr ernst.
Da geht es mal um umgerechnet 80 Euro-Cents « Mautgebühr », mal um 4500 Euro Schmiergeld, die ein Polizist verlangt haben soll, um einen Straftäter laufen zu lassen. Der Staat versucht, der Korruption im Land Herr zu werden, denn sie behindert die wirtschaftliche Entwicklung schwer. Und natürlich hat kaum ein Bürger dort Vertrauen in ein Rechtssystem, das augenscheinlich von korrupten Beamten dominiert wird. Allerdings sind die Mittel im Kampf gegen das bittere Gift noch immer bescheiden.
►Video auf Youtube verfügbar bis zum 23/05/2023
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