Was sind Basaliome und was kann man dagegen tun? Dr. Thorsten Wegner
Basaliome sind eine Form des so genannten weißen Hautkrebses. Sie gehen aus von der Basalzellschicht der Epidermis. Basaliome streuen nie. Ein ganz wichtiger Punkt ist, Basaliome sind in der Regel lichtabhängig. 80% aller Basaliome kommen im Gesicht vor, dort wo wir dem Licht am meisten und am längsten ausgesetzt sind.
Aufgrund der Lichtabhängigkeit und der Expositionsabhängigkeit tauchen Basaliome vor allen Dingen ab dem 60.-70. Lebensjahr auf. Im Gesicht sind die Nase, die Stirn, die Ohren besonders gerne betroffen.
Zur Therapie des Basalioms: Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Basaliome erfolgreich zu behandeln. Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Arten: sehende Methoden und blinde Methoden. Was heißt das? Eine sehende Methode zeigt uns, ob der Tumor im Gesunden entfernt ist. Wenn der Tumor im Gesunden entfernt ist, habe ich eine sehr hohe Heilungschance von 97-98%. Sehend ist die Methode nur, wenn ich das entnommene Gewebe zur kontrollierenden Untersuchung einem Facharzt für Gewebekunde, dem sogenannten Pathologen oder Histopathologen zuschicke.
Der untersucht die Schnittränder auf Tumorfreiheit. Man findet die Begriffe mikrographisch kontrolliert oder Schnittrand kontrolliert oder mikroskopisch kontrolliert. Das ist das A und O. Dadurch macht die operative Chirurgie den Hauptteil aller Therapiemöglichkeiten aus.
Wenn es jetzt nicht möglich ist zu operieren, aus Gründen wie Allgemeinzustand des Patienten, Alter des Patienten oder Lokalisation des Tumors, der es nicht möglich macht, ihn vollständig zu resezieren, dann muss sich eine der sogenannten „blinden Methoden" anwenden wie Bestrahlung oder Medikamente oder Cremes, die das Immunsystem der Haut stimulieren und Tumore beseitigen können.
Mehr Informationen und Kontakt zu Dr. Dr. Thorsten Wegner: http://www.ku64.de/blognews/news/hautarzt-dr-wegner.html
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Auf Aktualität geprüft am 21.04.2014