Reiterstaffel Hamburg: Kollege Pferd gesucht | Die Nordreportage | NDR Doku #ndr #ndrdoku #polizei
Polizeihauptkommissarin Dörte Thies ist Leiterin der Polizeireiterstaffel und wählt die geeigneten Pferde dafür aus. Zehn Pferde gehören zur Staffel. Klondike, 17 Jahre alt, seit elf Jahren im Polizeidienst, geht jetzt in den Ruhestand. Für seinen Posten sind noch zwei Kandidaten im Rennen: der fünfjährige Hank und Goofy, neun Jahre alt. Aber nur einer kann "Hamburgs next Polizeipferd" werden.

Täglich um 7. 30 Uhr ist Dienstbeginn für Ross und Reiter*in. Es gibt den Stall- und den Präsenzdienst. Da sind die Tiere für drei Stunden auf Hamburgs Straßen unterwegs. Wie viele Polizeipferde dabei sind, richtet sich nach Einsatzort und zu erwartenden Vorkommnissen. Der Stalldienst kümmert sich um die anderen Pferde. Sie werden zum Beispiel untersucht, an der Longe geführt oder neu beschlagen. Ziel ist es, dass immer so viele Polizeipferde wie möglich einsatzbereit sind.

Bei Demonstrationen oder Fußballspielen ist seit 2010 die Reiterstaffel der Polizei Hamburg dabei. Dörte Thies oder ihre Stellvertreterin Christina Haßelbusch koordinieren die Einsätze. Die Polizist*innen zu Pferde sind nicht nur Sympathieträger. Dort, wo die Reiterstaffel auftaucht, werden laute Demonstranten ruhiger und Krawallmacher haben zumindest Respekt. Weil Fußballspiele zurzeit ohne Publikum stattfinden, haben Dörte Thies, Christina Haßelbusch und ihre Kolleg*innen mehr Zeit, auf die Einhaltung der Corona-Eindämmungsverordnung zu achten. Und auch Weglaufen lohnt da nicht. "Wir galoppieren auch in der Stadt. Festnahmen hoch zu Ross sind kein Problem für uns", so die Leiterin der Reiterstaffel.

Hamburgs Polizeireiter*innen haben ein anderes Problem. Es fehlt der Pferdenachwuchs. Jedes Jahr begutachten Dörte Thies und Christina Haßelbusch mehr als zehn Tiere auf der Suche nach einem geeigneten Polizeipferd. Es kommen nur Wallache, die mindestens fünf Jahre alte sind, auf den "Blaulicht-Laufsteg". Stockmaß 1,70 Meter, gute Konstitution, ein ruhiges Wesen und Teamfähigkeit sind wesentliche Kriterien. Und der Preis muss auch stimmen. Etwa 10.000 Euro bezahlt die Behörde für ein Tier.

"Die Nordreportage" begleitet Dörte Thies bei ihrer Entscheidung, ob ein neues Tier gekauft wird. Die Reiterstaffel wird bei Einsätzen in der Stadt und beim Alltag im Stall begleitet. Und das Filmteam ist dabei, wenn Ross und Reiter*innen ihre Polizeikolleg*innen bei Demonstrationen unterstützen.
Haus kaufen - teuer wie nie | Doku | NDR | 45 Min Ein Film über den Traum vom eigenen Häuschen und wie Familien dafür kämpfen, ihn zu verwirklichen.

Tatsächlich ist der Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie schwierig wie lange nicht mehr. Die Preise für Bauland und der Baukosten für die eigenen vier Wände steigen seit Jahren rasant. Nicht nur in den Metropolen, auch in kleineren Städten haben sich die Boden- und Immobilienpreise allein in den vergangenen zehn Jahren zum Teil mehr als verdoppelt.

Woran liegt das? Und was bedeutet es für junge Familien, die bauen oder ein Eigenheim kaufen wollen? Ist das Einfamilienhaus mit eigenem Garten und Carport ein Auslaufmodell? Gibt es Alternativen?

Die Dokumentation von Ute Jurkovics und Thomas Karp sucht Antworten und begleitet zwei Familien aus Norddeutschland bei ihrer verzweifelten Suche nach einem bezahlbaren Haus.

Zum Beispiel Familie Balci aus der Gemeinde Stuhr bei Bremen. Sie sucht seit fünf Jahren ein passendes Häuschen. Täglich forstet Nadine Balci sämtliche Immobilienportale durch, ist mit Sohn und Familienhund unterwegs, um Zettel mit Gesuchen aufzuhängen. Wenn Erdal Balci von seiner Arbeit als Trockenbauer nach Hause kommt, nehmen sie gemeinsam Besichtigungstermine mit Bewerbungsmappe und fertigem Finanzierungskonzept wahr. "Angesichts der Konkurrenz muss man schnell sein. Oft sind die Häuser am Tag nach der Besichtigung verkauft", sagt Nadine Balci. Obwohl die beiden bereit wären, bis zu 500.000 Euro auszugeben, suchen sie bislang vergeblich.

In Ballungsräumen ist Wohnraum insgesamt knapp. Es wurde zu wenig gebaut in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig wanderten viele Fachkräfte nach Deutschland ein. Anleger, die aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen in Immobilien investieren, heizen Nachfrage und Preise zusätzlich an. Der Effekt: Auch im Speckgürtel der Städte ist das Angebot mittlerweile knapp und teuer.

In der 2500 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Gemeinde Siek, 20 Kilometer westlich von Hamburg, klagt Bürgermeister Andreas Bitzer, dass die gestiegenen Grundstückspreise für die Städter aus Hamburg, aber oft nicht mehr für Einheimische bezahlbar seien. Im Verdrängungswettbewerb um Häuser und Immobilien droht deshalb der dörfliche Charakter vieler Gemeinden verloren zu gehen. Selbst in Bad Bramstedt, das eigentlich nicht mehr zum Speckgürtel der Freien und Hansestadt Hamburg zählt, sind Baugrundstücke und Häuser nachgefragt wie nie. Die 50 Kilometer zur Arbeit nach Hamburg nehmen viele Leute dafür gerne in Kauf. Die Infrastruktur des Städtchens aber wächst nicht mit. Bad Bramstedt braucht neue Kitas und Schulen, eine größere Feuerwehr und Konzepte, um die Neubürgerinnen und -bürger in das Stadtleben zu integrieren. Für die klamme Gemeinde eine große Herausforderung.

Wer bei dem Ansturm auf den angeheizten Immobilienmarkt nicht mehr mithalten kann, muss bei der Suche nach einem bezahlbaren Häuschen noch weiter raus. Davon profitieren Gemeinden, die noch vor ein paar Jahren unter Einwohnerschwund litten. Das niedersächsische Dorf Ottenstein ist eine Stunde von der nächsten Autobahn entfernt. Die Gemeinde hat Baugrundstücke verschenkt, um junge Familien anzulocken und den Ort vor dem Aussterben zu bewahren. Offensichtlich mit Erfolg. Das Filmteam hat Familien getroffen, die sich in Ottenstein niederlassen, nun aber sehr lange Anfahrten zur Arbeit in Kauf nehmen müssen.

Der Traum vom eigenen Häuschen: ist er überhaupt noch zeitgemäß? Die Debatte darüber hat längst begonnen. So will der Bezirk Hamburg-Nord etwa in Zukunft kein Bauland mehr für Einfamilienhäuser ausweisen. Weil sie zu viel Siedlungsfläche verbrauchen und wenig nachhaltig sind. Der Vorstoß ist umstritten.

Aber es gibt auch flächenschonende Alternativen wie ein Bauprojekt der Stadt Flensburg zeigt. Sie plant im Hafen eine Wohnsiedlung mit weniger Privat- und größeren Gemeinschaftsflächen. Ist das ein Wohnmodell der Zukunft?

Mehr Infos gibt's hier: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Haus-kaufen-Teuer-wie-nie,sendung1143202.html

#Hauskauf #Hausbau #Gründstück #Einfamilienhaus
Das große Geschäft mit den Immobilien | WDR Doku Allerorten wird über Wohnungsnot geklagt. Abreißen, neu bauen, größer und teurer bauen ist die Devise! Doch geht's auch anders? Die Gesellschaft wandelt sich und immer mehr Menschen wohnen zu zweit oder allein. Im Jahr 2040 dürfte jeder Vierte in Deutschland allein wohnen. "Reset" sorgt für einen Perspektivwechsel und zeigt, wie wir alle schön und lebenswert wohnen können, auch wenn wir in Zukunft enger zusammenrücken müssen.

Wir sehen die schwindenden Regenwälder und Gletscher, wir wissen, dass die Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt sind, und dennoch verfahren wir nach der Methode: Immer mehr, immer schneller. Unser "way of life" basiert auf Verschwendung, Verschmutzung und Zerstörung. Warum ticken wir und unser System so, wenn wir doch alle wissen, dass wir damit "den Karren an die Wand fahren"? Das neue Format "Reset" versucht Antworten auf diese Fragen zu geben und liefert Inspirationen, wie es auch anders geht. Jede einzelne 45-Minuten-Folge behandelt einen neuen Aspekt.

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🎥 Ein Film für RESET von Dirk Bitzer und Thorsten Risch.
Dieser Film wurde im Jahr 2021 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.
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#Wohnen #Immobilien #WDRDoku