Was hat mich bloß so radikalisiert?
In der letzten Woche fand auf dem Berliner Oranienplatz das Festival „Baustelle Migration“ statt, das anlässlich der Besetzung des Oranienplatzes durch Geflüchtete vor zehn Jahren veranstaltet wurde.
Während des fünftägigen Festivals fiel mir auf, welchen Einfluss die Besetzung, aber auch die gesamte Refugee-Protest-Bewegung auf die politische Landschaft aber auch auf mich persönlich hatte und hat.
Angela Davis bezeichnet das Refugee-Movement als die elementare Bewegung des 21. Jahrhunderts und wahrscheinlich hat sie auch Recht damit. Die Zahl der Geflüchteten steigt unaufhörlich und durch die Klimakrise sowie alte und neue geopolitische Konflikte, ist hier auch kein Ende absehbar.
Beschäftigt man sich mit den konkreten Erlebnissen der Menschen, die sich auf der Flucht befinden, dann merkt man eigentlich schnell, dass einige Sachen auf dieser Welt ziemlich grundlegend schief laufen.
Keine Frage. Diese Bewegung hat mich politisiert und sie hat mich auch radikalisiert. In diesem Video erzähle ich warum und auch noch ein paar grundlegende Fakten über das bundesdeutsche und europäische Flüchtlingssystem.
Dass die Bewegung selbst überhaupt noch vorhanden ist, trotz aller Widerstände und trotz ihrer Bekämpfung durch Presse, Politik, Justiz und Polizei ist eigentlich ein Wunder. Aus diesem Grund ist ihr Bestehen durchaus ein Grund zum Feiern. Deshalb auch nochmal hier: Herzlichen Glückwunsch O-Platz Movement und vor allem auch herzlichen Glückwunsch an den International Womenspace (https://iwspace.de), die das Festival maßgeblich organisiert haben.
Happy Birthday.
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